Über Uns

Barmherzige Schwestern vom
hl. Vinzenz von Paul

Als Gemeinschaft der Barmherzigen Schwestern vom heiligen Vinzenz von Paul leben wir hier im Vinzenz von Paul Hospital unsere Sendung: im Dienst an psychisch kranken Menschen die Liebe Gottes sichtbar und erfahrbar zu machen.

Jede Schwester in der über 150 jährigen Geschichte unserer Gemeinschaft wurde durch ihre Berufung angesteckt von der Liebe Gottes, um sie weiter zu geben. Mit den Erfahrungen der gelebten Tradition wollen wir die Gegenwart gestalten und in eine gute Zukunft hineingehen.

 

Als Schwestern teilen wir Leben und Glauben. Zu unserer Wohn- und Gebetsgemeinschaft, wir nennen sie Konvent, gehören über 20 Schwestern im Alter zwischen 32 und 88 Jahren. Wir sind in verschiedenen Berufen und Arbeitsbereichen tätig: in der Seelsorge, der Ergo- und Arbeitstherapie, der Hauswirtschaft, der Verwaltung.

Unser Alltag ist geprägt von Zeiten des Gebets und der Arbeit und persönlich gestalteter Freizeit und Erholung. Morgens und abends versammeln wir uns zum gemeinsamen Gebet in unserer Klosterkirche zur Eucharistiefeier und zum Stundengebet. So nehmen wir am Gebetsauftrag der Kirche teil und tragen im fürbittenden Gebet die großen Anliegen unserer Zeit und Welt, sowie Nöte und Sorgen unseres Hauses, der Mitarbeiter, der Kranken und Heimbewohner vor Gott.

Mit unserem Leben wollen wir Antwort geben auf Nöte der Zeit:

  • durch ein Leben aus dem Glauben
  • durch eine Haltung der Achtung und Wertschätzung jedes Menschen
  • durch Nähe zum Menschen und Offenheit für alles, was sie bewegt

Weitere Informationen finden Sie unter:

www.untermarchtal.de

Vinzenz von Paul - die Wurzeln unserer Schwesterngemeinschaft

Vinzenz von Paul wurde am 24. April 1581 als Bauernsohn in der Nähe von Pouy, dem heutigen St. Vincent-de-Paul, in Frankreich, geboren.

Von seiner Familie zum Priesterberuf bestimmt, studierte er in Dax und Toulouse Theologie. Schon im Alter von 19 Jahren wurde der strebsame junge Mann, der Karriere machen wollte, zum Priester geweiht. Er erhielt jedoch keine Pfarrstelle und hielt sich daher einige Zeit mit Gelegenheitsarbeiten über Wasser.

Nach Jahren der Sinnsuche fand Vinzenz von Paul Anfang des 17. Jahrhunderts im Dienst am Nächsten seine wahre Berufung. Als Mensch der an keiner Not tatenlos vorübergehen konnte und der es verstanden hat, andere für seine Sache zu gewinnen, half er der von Krieg, Seuchen und Hungernöten gepeinigten französischen Bevölkerung. Er organisierte Volksküchen nahm sich der Pflege und der Versorgung von Kranken, Notleidenden, Bettlern, Galeerensträflingen sowie der Betreuung und Erziehung von Findelkindern an. Neben der materiellen und der leiblichen Unterstützung lag ihm die geistige und geistliche Hilfe der Menschen sehr am Herzen.

1625 gründete Vinzenz von Paul die Gemeinschaft der Missionspriester, auch Vinzenztiner genannt. Acht Jahre später 1633 folgte zusammen mit Luise von Marillac die Gründung der ersten religiösen Frauengemeinschaft, die nicht hinter Klostermauern lebte, sondern als Kloster die Straßen der Stadt hatten. Luise nahm die ersten jungen Frauen in ihre Wohnung auf, um sie für ihren Dienst auszubilden – nämlich dort zu helfen, wo die Not am größten war. Sie hießen „Töchter der christlichen Liebe, Dienerinnen der Armen oder nach dem Gründer schlicht „Vinzentinerinnen“.

Vinzenz von Paul gilt als der Begründer der neuzeitlichen Caritas. Er starb am 27. September 1660 in Paris. 1729 wurde er durch Benedikt XIII. selig und 1737 durch Clemens XII. heiliggesprochen. 1885 ernannte ihn Leo XIII. zum Schutzpatrons des Ordens der Barmherzigen Schwestern (Vinzentinerinnen). Sein Leitspruch lautet: „Liebe sei Tat“.

Konvent der Barmherzigen Schwestern

Im Schwesternkonvent des Vinzenz von Paul Hospitals leben derzeit 16 Ordensschwestern. Das Wort des heiligen Vinzenz von Paul: „Erbarmende Liebe gewinnt die Welt“ begleitet uns im Alltag. In den verschiedenen Aufgabengebieten – Küche, Hauswirtschaft, Seelsorge, Wäscheverteilung auf Heimstation, Diagnostik, Kirche und Sakristei und den vielfältigen Begegnungen mit Patient:innen und Besucher:innen erfüllen wir unseren vinzentinischen Auftrag.

Zum gemeinsamen Gebet versammeln wir uns in der Kirche und tragen in der Eucharisteifeier, beim Morgen- und Abendgebet der Kirche (Stundengebet) und im fürbittenden Gebet die Anliegen aller hier in unserem Hospital lebenden und arbeitenden Menschen vor Gott.

Geregelte Zeiten der Erholung gehören auch zu unserem Leben. Der schöne Park hier im Rottenmünster lädt uns dazu ein.

Schwester Karin Maria Stehle

Ihre Ansprechpartnerin
 

Schwester Karin Maria Stehle
Oberin

E-Mail: Sr.Karinmaria@VvPH.de