Musiktherapie

 

»Die Berührung zwischen Gott und der Seele ist Musik«
Bettina von Arnim

»Vielleicht improvisierst du gerne
auf dem Instrument deiner Möglichkeiten.
Dann kannst du deine Gefühle hörbar machen,
die du nicht in Worte kleiden kannst.
Indem du deine Gefühle ausdrückst, klärt sich in dir,
was getrübt ist durch die Konflikte des Alltags,
durch die Verletzungen, die in dir auftauchen.

Musik gibt dir Halt mitten in der Traurigkeit,
in der Angst, im Schmerz.
Die Musik ist wie eine Begleiterin,
die dich nicht alleine lässt in deinen Gefühlen.
Sie legt dir die Hand auf die Schulter.
Und unter dieser zärtlichen Berührung
findest du dein Selbst.«
Anselm Grün

Angebot im Vinzenz von Paul Hospital

Musiktherapie ist im klinischen Alltag eine ergänzende Form der psychotherapeutischen Behandlung. Basierend auf den Grundlagen der Humanistischen Psychologie sowie der Sozial- und Heilpädagogischen Schule der Musiktherapie wird diese künstlerische Therapieform im Vinzenz von Paul Hospital angeboten.

Methoden im Setting:

  • Aktive Musiktherapie:
    Improvisation anlehnend an musikalische Parameter: Rhythmus, Klang, Dynamik, Form, durch Instrumente, Stimme, Tanz, Malen und weitere Kunstdisziplinen.
  • Rezeptive Musiktherapie:
    Therapeutisch begründetes Musik hören vom Tonträger, Livemusikspiel vom Therapeuten oder einer Patientenspielgruppe,
  • musiktherapeutische Tiefenentspannung:
    Verbale Einführung, vom Teilnehmer gewünschte Klanginduktion oder spezifische Musik vom Tonträger, verbale Rückführung.

Auswahl möglicher Ziele der Musiktherapie:

  • Positive Beeinflussung psychischer Störungen, Stärkung des Selbstwertgefühls, Sensibilisierung der Körperwahrnehmung, Förderung kreativer Fähigkeiten, non verbale Kommunikation, Entspannung und Beruhigung.
  • In der Behandlung/Session findet ein auf den Patienten abgestimmter, ressourcenorientierter Prozess statt, der die vorhandenen Kräfte und das Potential stabilisiert bzw. optimiert. Grenzen des rationalen Verstehens werden überwunden und setzen schwerpunktmäßig im nichtsprachlichen Bereich an.
  • Ausgehend vom Patienten wird diesem durch Einsatz der Musik, der künstlerischen Medien oder im schöpferischen Tun die Möglichkeit angeboten, seine Bedürfnisse und Nöte auszudrücken und diese unter Begleitung des Therapeuten zu bearbeiten.