Voraussetzungen für die Einleitung einer derartigen Eingliederungshilfemaßnahme sind die Bereitschaft zu einem Leben in familiärem Rahmen und die Fähigkeit, sich in die jeweilige Familienstruktur zu integrieren.
Sie brauchen keine besonderen fachlichen oder pädagogischen Vorkenntnisse. Wichtig ist ihre Bereitschaft, sich auf das Zusammenleben mit einem Menschen mit Unterstützungsbedarf einzulassen. Die Gastfamilien bieten neben einem geeigneten Wohnraum ein Zuhause und Verlässlichkeit, aber auch Raum für die persönliche Freiheit und Entwicklung des Gastes.
Bei der Zuordnung wird genau überlegt, welche Familienstruktur, welches Wertesystem, welches Umfeld und welches Verhältnis von Nähe und Distanz der künftige Bewohner braucht.
Personen die sich für das Betreute Wohnen in Familien interessieren, insbesondere die Rolle als Gastfamilie, können sich jederzeit gern mit dem Team in Verbindung setzten. Als Gastfamilie verstehen wir nicht nur die klassische Familienstruktur sondern beispielsweise auch Alleinstehende und Lebensgemeinschaften.
Interessiert sich ein Hilfesuchender bzw. sein gesetzlicher Betreuer für das Angebot des Betreuten Wohnens in einer Familie, findet in der Regel ein Informationsgespräch in den Räumlichkeiten des Fachdienstes statt.
Bei positivem Verlauf, wird bei dem für den Hilfesuchenden zuständigen Kostenträger ein Antrag auf Eingliederungshilfe gestellt. In enger Kooperation mit dem Fachdienst erstellt dieser einen bedarfsgerechten Hilfeplan.
Die Vermittlung erfolgt auf der Grundlage des bisherigen Krankheitsverlaufes und des daraus resultierenden Hilfebedarfes sowie aus den Ressourcen, die durch die Gastfamilie, zur Verfügung stehen.
Das Team setzt sich zusammen aus Diplomsozialpädagoginnen (FH/BA) und Fachpersonal für Krankenpflege mit langjähriger Berufserfahrung in folgenden Arbeitsfeldern:
- Psychiatrie
- Behinderten- und Jugendhilfe
- Pflege
- Heimleitung
- Ausbildungsvermittlung
Es bestehen Zusatzqualifikationen in den Bereichen Management in Wohneinrichtungen sowie Management in Erziehungs-, Sozial- und Gesundheitswesen.